Vortrag von Prof. Tatsuo Sugimoto: „Sportökonomie in Japan: Mikro- und Makroökonomische Perspektiven zur Strukturanalyse, Maßnahmenentwicklung und Zukunftschancen“

Die wirtschaftlichen Implikationen des Sports rücken derzeit in Japan verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit. Gleichzeitig wird betont, dass die Sportindustrie eine bedeutende Rolle im Wirtschaftswachstum des Landes spielt.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Sports sind weitreichend und vielschichtig. Um diese positiv zu beeinflussen, ist es entscheidend, die Struktur dieser Auswirkungen zu verstehen und darauf aufbauend gezielte Maßnahmen zu entwickeln. Die Organisation von Sportveranstaltungen wird beispielsweise als Instrument zur Anregung der Makroökonomie des Landes oder der gastgebenden Städte genutzt. Ein detailliertes Verständnis der wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Organisation kann dazu beitragen, diese Effekte zu maximieren.

Auf der anderen Seite wird erwartet, dass das Wachstum des Sportkonsums den Markt erweitert und gleichzeitig die finanzielle Belastung im Zusammenhang mit der Reduzierung von Gesundheitskosten verringert. Die Förderung des Sportkonsums ist sowohl aus mikro- als auch aus makroökonomischer Perspektive von Bedeutung. Insbesondere wird erwartet, dass die aktive Teilnahme am Sport in einer modernen Gesellschaft, in der die körperliche Aktivität abnimmt, in der Zukunft als Schlüsselelement („Killercontent“) fungieren wird. Daher wird die Aktivierung dieser Teilnahme von großer Bedeutung sein.

Tatsuo Sugimoto wird als Gastforscher bis Ende März 2024 an der LMU bleiben. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Sportökonomie und Sportmarketing. Er ist seit 2011 Professor an der Fakultät für Wirtschaft an der Hosei Universität in Tokio, Japan.

Der Vortrag findet in Präsenz statt. Ort: Japan-Zentrum der LMU, Seminargebäude am Englischen Garten, Oettingenstr. 67, 80538 München, Raum 151.