Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

Vortrag von Prof. Dr. Lothar Wigger: „Bilder aus Hiroshima. Die Tradierung von Erinnerungen der Opfer des Atombombenabwurfs durch Gemälde“

Juli 24 @ 18:00

Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „Vom Inferno zum Friedenssymbol – 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki“ im Museum Fünf Kontinente (3. Juli 2025 bis 11. Januar 2026) statt. Es handelt sich um die Wanderausstellung der Friedensgedächtnismuseen in Hiroshima und Nagasaki.

„Bilder aus Hiroshima. Die Tradierung von Erinnerungen der Opfer des Atombombenabwurfs durch Gemälde“

Prof. (i.R.) Dr. Lothar Wigger (Technische Universität Dortmund)

24. Juli 2025: 18:00 Uhr 

Ort: Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, 80538 München

Eintritt frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Seit 2007 führt das Hiroshima Peace Memorial Museum mit Unterstützung des Kreativkurses der Motomachi-Oberschule in Hiroshima das Projekt „Bilder der Atombombe“ durch, in dem Schülerinnen und Schüler die Erzählungen von Hibakusha, die Augenzeugen und Opfer des Atombombenabwurfs waren, freiwillig in Gemälde umsetzen. Das Projekt hat zum Ziel, die Erinnerungen an den Atombombenabwurf in Form von Bildern zu bewahren und an die nächste Generation weiterzugeben. Außerdem soll durch das Malen der erinnerten Erfahrungen des Atombombenabwurfs und durch die Gemälde selbst der Wunsch der Hibakusha nach Frieden weitergegeben werden.

Der Vortrag wird das Projekt im Kontext der Erinnerungskultur Hiroshimas erläutern und die Intentionen und Ziele, die Methoden und Ergebnisse des Projekts darstellen. Exemplarisch werden einige Bilder ausführlich vorgestellt. Abschließend werden die Wirkungen der Bilder auf die Teilnehmer:innen und Betrachter:innen und die erinnerungskulturelle und friedenspolitische Bedeutung des Projekts erörtert

Dr. phil. habil. Lothar Wigger ist Professor (i.R.) für Allgemeine Erziehungswissenschaft der TU Dortmund. Er hatte Gastprofessuren an der Universität Wien (2008 und 2015) und der Universität Kyoto (2022) und war JSPS-Fellow an der Universität Kyoto (2011 und 2015) und der Universität von Tokyo (2024). Seine Arbeits- und Forschungsgebiete sind Bildungsphilosophie, bildungstheoretische Biographieforschung, Argumentationsanalyse und Fragen der Allgemeinbildung. Neuere Veröffentlichungen sind Nach Fukushima? Zur erziehungs- und bildungstheoretischen Reflektion atomarer Katastrophen. Internationale Perspektiven (Hrsg. zus. mit B. Platzer und C. Bünger), Julius Klinkhardt 2017; RemembranceResponsibilityReconciliation. Challenges for Education in Germany and Japan (ed. with M. Dirnberger), Metzler 2022; „Bilder der Atombombe“. Zur Tradierung von Erinnerung an den Atombombenabwurf von Hiroshima (ed. with Jun Yamana). Metzler 2024; Werden ‚Hiroshima‘ und ‚Nagasaki‘ vergessen? Eine Analyse der Atombombenabwürfe 1945 in Schulbüchern für den Geschichtsunterricht (In: Geschichte für heute 14, 2021); Historisches Lernen, transnationale Erinnerung und kosmopolitische Bildung. Pädagogische Überlegungen zu Erinnerungskulturen in Deutschland und Japan (In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 99, 2023).

Eine Kooperation von LMU Japan-Zentrum und Museum Fünf Kontinente.

                       

Veranstalter

Kooperationsveranstaltung des Japan-Zentrums der LMU und dem Museum Fünf Kontinente

Veranstaltungsort

Museum Fünf Kontinente
Maximilianstraße 42
München, Bundesland auswählen 80538 Germany
Google Karte anzeigen
Veranstaltungsort-Website anzeigen