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Vortrag von Prof. Dr. Takahiro Kondo: „Zur Relevanz von Hiroshima und Nagasaki für die Friedenserziehung“

Juli 31 @ 18:00

Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „Vom Inferno zum Friedenssymbol – 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki“ im Museum Fünf Kontinente (3. Juli 2025 bis 11. Januar 2026) statt. Es handelt sich um die Wanderausstellung der Friedensgedächtnismuseen in Hiroshima und Nagasaki.

Zur Relevanz von Hiroshima und Nagasaki für die Friedenserziehung“

Prof. Dr. Takahiro Kondo (Waseda University)

31. Juli 2025: 18:00 

Ort: Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, 80538 München

Eintritt frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Friedenserziehung in Japan hat ihre Wurzeln in der schmerzhaften Erfahrung der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo im vergangenen Jahr ist ein starkes Zeichen – gerade in einer Zeit, in der die Angst vor dem Einsatz von Atomwaffen wieder wächst. Gleichzeitig eröffnet sie neue Chancen, Friedenserziehung stärker ins Bewusstsein zu rücken.

Doch was genau bedeutet eigentlich Friedenserziehung? In Japan wurde sie lange als „zu emotional“ oder „zu eng“ kritisiert. Diese Kritik hat dazu geführt, dass sich die Ansätze über die Jahre verändert und weiterentwickelt haben. Heute lässt sich dieser Wandel als ein bewusster Prozess der Reflexion und Neuausrichtung verstehen.

In diesem Vortrag werfen wir einen Blick zurück: Welche Rolle spielen die historischen Ereignisse von Hiroshima und Nagasaki für die Friedenserziehung? Und welche Impulse ergeben sich daraus für den weltweiten Umgang mit dem Thema heute?

Takahiro Kondo ist seit 2011 Professor für politische Bildung an der Waseda Universität. Er studierte von 1982 bis 1992 internationale Beziehungen und vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität Tokyo. Anschließend war er von 1992 bis 1996 Dozent für internationale Bildung an der Tokyo Gakugei Universität und von 1996 bis 2011 außerordentlicher Professor für Curriculum-Studien an der Universität Nagoya. Von 2003 bis 2004 arbeitete er als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung im Bereich politische Bildung an der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der politischen Bildung sowie des Geschichtsunterrichts in Deutschland und Japan.

Eine Kooperation von LMU Japan-Zentrum und Museum Fünf Kontinente.

                     

Veranstalter

Kooperationsveranstaltung des Japan-Zentrums der LMU und dem Museum Fünf Kontinente

Veranstaltungsort

Museum Fünf Kontinente
Maximilianstraße 42
München, Bundesland auswählen 80538 Germany
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