In Japan kamen 2024 nur 686.061 Neugeborene zur Welt – ein neuer Negativrekord, der sich einreiht in einen sich seit Jahrzehnten verschärfenden Abwärtstrend in Japans Fertilitätsrate. Die Lebenserwartung bleibt stabil hoch; die Zuwanderung, wenngleich ansteigend, vermag den Bevölkerungsschwund (noch) nicht auszugleichen. Die Folge: Schon heute macht sich vielerorts ein Arbeitskräftemangel bemerkbar. Premierminister Shigeru Ishiba spricht gar von einer „stillen Notlage“. Was also tun?
Sven Hauberg von IPPEN.MEDIA diskutiert neueste Initiativen japanischer Politiker:innen – von Dating-Apps bis zur kostenlosen Schulbildung für den Nachwuchs. Sie alle sind darauf ausgelegt, Japans Geburtenrate zu heben und dem demografischen Abwachstum entgegenzusteuern. Mit Interview-Beiträgen von Gabriele Vogt. Erschienen und frei verfügbar u.a. bei der Frankfurter Rundschau am 18. Juni 2025 unter dem Titel „Ein Land stirbt aus. ‚Stille Notlage‘: Wie Japan mit Dating-Apps und Viertagewoche gegen den Geburtenrückgang ankämpft“.