Interview mit Prof. Dr. Evelyn Schulz in der aktuellen Ausgabe von Politikum: Analysen, Kontroversen, Bildung (2/2025)
Die wachsende Zahl vereinsamter Todesfälle in Japan – als kodokushi („einsamer Tod“) bezeichnet – lenkt den Blick auf tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen in einer alternden Industrienation. In Form eines Interviews analysiert Evelyn Schulz die strukturellen und kulturellen Ursachen dieser Entwicklung. Im Zentrum steht die zunehmende Fragmentierung sozialer Strukturen, die nicht nur das familiäre Gefüge betrifft, sondern auch nachbarschaftliche Bindungen, Arbeitswelten und staatliche Fürsorgesysteme.
Das Interview bietet fundierte Einblicke in aktuelle gesellschaftliche Dynamiken Japans und diskutiert, inwiefern das Phänomen des „einsamen Tods“ symptomatisch für moderne Gesellschaften mit demografischem Wandel und wachsender Individualisierung ist. Daneben werden unterschiedliche Begriffe und die damit verbundenen Vorstellungen von Einsamkeit in Japan sowie Ansätze zur Prävention und Linderung von Einsamkeit in Japan und Kooperationen zwischen Deutschland und Japan angesprochen.
Nachzulesen unter
„Einsamkeit in Japan“: Ein Interview von Ina Schildbach mit Evelyn Schulz, POLITIKUM: Analysen, Kontroversen, Bildung (Themenheft „Einsamkeit“), 2/2025, S. 26–33
https://www.politikum.org/blog/der-einsame-tod-und-die-fragmentierung-sozialer-strukturen